Energielexikon
Einspeisevergütung
Wenn Anlagebetreiber Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Stromnetz einspeisen, erhalten sie hierfür eine finanzielle Einspeisevergütung entsprechend der gemessenen Energiemengen. Die Höhe der Einspeisevergütung ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgeschrieben.
Emission
Im umweltrechtlichen Sinne besteht Emission als Austrag aus giftigen, gesundheitsschädlichen oder umweltgefährdenden chemischen Stoffen. Typische Beispiele sind gasförmige Schadstoffemissionen aus Autos oder Schornsteinen, flüssige Emissionen aus Altlasten, staubförmige Emissionen von Halden etc. Die Reduktion von Emissionen ist ein wesentliches Ziel des Umweltschutzes.
Energiewirtschaftsgesetz
Das deutsche Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG) trat erstmals 1935 in Kraft und wurde zuletzt im Jahr 2005 neu ausgefertigt. Es enthält grundlegende Regelungen zum Recht der leitungsgebundenen Energien. Ziele des EnWG sind beispielsweise die „möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche“ Versorgung der Allgemeinheit mit Strom und Gas sowie die „Sicherstellung eines wirksamen und unverfälschten Wettbewerbs bei der Versorgung mit Elektrizität und Gas“.
Energieträger
Energieträger sind Stoffe, deren Energiegehalt für Energieumwandlungsprozesse nutzbar ist. Als Primär- oder Rohenergieträger bezeichnet man Energieträger, die in der Natur – ohne weitere Umwandlung – zur Verfügung stehen, z. B. fossile Brennstoffe (Erdöl, Kohle, Erdgas), Kernbrennstoffe, Biomasse, aber auch regenerative Energiequellen wie Wasser-, Sonnen- und Windkraft. Sekundäre Energieträger, wie Treibstoffe, werden aus ersteren durch Umwandlung erzeugt. Energieträger unterscheiden sich in ihrer Energiedichte, Transport- und Lagerfähigkeit sowie im Aufwand und Wirkungsgrad ihrer Nutzung.
Erneuerbare Energien
Als erneuerbare Energien, regenerative Energien oder alternative Energien werden Energieträger bezeichnet, die praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell „erneuern“. Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung, Erdwärme und nachwachsende Rohstoffe gelten, neben höherer Energieeffizienz, als wichtigste Säulen einer nachhaltigen Energiepolitik der Energiewende.